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Erdbeere
Die Erdbeere gehört zur Gattung der Rosengewächse und erfuhr bereits in der Steinzeit eine tragende Rolle in der menschlichen Ernährung. Die Gartenerdbeere in ihrer heutigen Form entwickelte sich jedoch erst Mitte des 18. Jahrhunderts. Trotz ihres Namens gehört die Erdbeere nicht zu den Beeren, sondern ist zu den Sammelnussfrüchten zu zählen. Insgesamt existieren circa 20 verschieden Arten.
Neben ihrer wirtschaftlichen Bedeutung spielt die Erdbeere auch eine wichtige Rolle in der Kunstgeschichte und ist häufig als Motiv in der bildenden Kunst zu finden. Aufgrund der niedrigen Wuchsform und der nach unten hängenden, rotfarbigen Fruchtkörper steht sie für Jesu und dessen vergossenes Blut im Rahmen der Kreuzigung.
Das Shisha-Aroma Erdbeere ist fruchtig und süß und kann mit anderen Aromen kombiniert werden.
Geschichte
Archäologische Funden lassen darauf schließen, dass die Erdbeere bereits in der Steinzeit hinreichend bekannt war. Bereits im Mittelalter wurden Wild-Erdbeeren auf großen Anbauflächen kultiviert. Die eigentliche botanische Erdbeere wurde erst im 18. Jahrhundert durch französische Siedler in Amerika entdeckt und angebaut.
Um 1750 entstand in den Niederlanden nach zahlreichen Kreuzungsversuchen die Gartenerdbeere - die heute bestehende, handelsübliche Erdbeere.
Beschreibung
Bei Erdbeeren handelt es sich um mehrjährige Pflanzen mit dickem, schwach holzigem Wurzelstock. Die Ausläufer der Pflanze wurzeln und bilden so neue Rosetten. Die Laubblätter können dreiteilig oder fünfteilig sein. Letzteres kommt jedoch sehr selten vor.
Die Blüten der Erdbeere sind weiß oder gelblich und blühen nach dem Ende der kalten Jahreszeit. Die Blütenbecher bestehen aus fünf Kronblättern, die abwechselnd bis zu fünf Nebenkelchblätter besitzen. Im Verlauf des Reifeprozesses entsteht am Boden der Blüten die fleischige Scheinbeeren. Bei der eigentlichen Frucht der Erdbeere handelt es sich um kleine Nüsschen, aus deren Fruchtknoten später die roten Blütenachsen, die eigentliche Furcht entsteht.
Die Fortpflanzung der Erdebeere erfolgt durch Tiere, welche die roten Frucht der Erdbeere essen, die Nüsschen jedoch im Rahmen der Verdauung ausscheiden. An geeigneten Standorten keimt im weiteren Verlauf eine neue Pflanze. In Europa dient die Erdbeere beispielsweise dem Rotfuchs, Dachs, Igel oder Siebenschläfer als Nahrungsmittel.
Neben der Fortpflanzung durch Tiere (Endochorie), pflanzt sich die Erdbeere auch selbst fort, indem vertrockneten Früchte abgestoßen werden und zu Boden fallen .
Verwendung und wirtschaftliche Bedeutung
Die Erdbeere wird in Deutschland selbst angebaut, es werden jedoch auch große Mengen importiert. Beim Import ist zwar eine rückläufige Tendenz zu verzeichnen, im Jahr 2007 betrug dieser jedoch 81.000 Tonnen. Die Menge der eigene Ernte hingegen stieg innerhalb der letzten Jahre rapide an. Im Jahr 2012 belief sich der Eigenanbau auf 155.000 Tonnen.
Die Frucht der Erdbeere kann sowohl als Rohkost verzehrt oder zu Produkten wie Obstsalat, Kuchen, Konfitüre oder Eiscreme weiterverarbeitet werden. Außerdem wird die Erdbeere als Konservenware oder Tiefkühlkost vertrieben.
Neben der Verwendung als Nahrungsmittel wird die Erdbeere häufig als Zierpflanze eingesetzt. Besonders Züchtungen mit rosa Blüten sind sehr beliebt.
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